, Lena von Niederhäusern

Jugitag 2024

Auch am Jugitag des Seeländischen Turnfestes 2024 in Kallnach war der TV Nidau aktiv.

Pünktlich um 6:10 trafen die Kinder und Jugendlichen am Bahnhof in Biel ein. Als einer der ersten Turnvereine startete die Jugi Nidau den Wettkampf um 8:00 Uhr. Einige Kinder spürten noch die Leistungen des Einzelwettkampfes am Vortag, andere waren ganz einfach noch sehr müde. Trotz aller Frühe und dem strömenden Regen hatten die Kinder ein Lachen im Gesicht: der Seeländische Jugitag stand vor der Tür. In den vorgängigen Wochen blieb keine Zeit für Spiel und Spass; es wurde trainiert, geübt und fokussiert. Schliesslich wollten wir auch in diesem Jahr wieder unser Bestes geben.

Gemeinsam nahmen wir den Zug nach Lyss, wo wir auf den Regionalzug richtig Kallnach umstiegen. Wie Sardinen in der Büchse standen wir dicht gedrängt im Zug; nebst der Jugi Nidau befanden sich noch zahlreiche andere Turnvereine auf dem Weg. In Kallnach angekommen folgte ein 10-minütiger Fussmarsch zum Wettkampfgelände – leider auch dies in strömendem Regen. Regenjacke- und Hosen, Schirm und Gummistiefel kamen also schon von der ersten Minute zu ihrem Einsatz. Beim grossen Festzelt angekommen nahmen und Anicia und Milena in Empfang, sie hatten bereits alle Meldungen erledigt und uns einen Platz am Trockenen gesichert. Viel Zeit unter dem Dach blieb uns aber nicht, bald startete der Wettkampf. Das Einwärmen erfolgte ebenfalls noch im Festzelt, damit wir so lange wie möglich vor der Nässe verschont blieben. An Ort und Stelle machten wir ein «Pferderennen» und ein «Zehnerhüpfen» und wärmten so gemeinsam mit den Kindern auf. Danach teilten wir uns auch schon auf, da nicht alle Kinder dieselben Wettkampfteile absolvierten. Auf dem Plan standen zuerst um 8:00 Uhr die Pendelstafette, um 8:45 Uhr Ballweitwurf und parallel dazu der Hindernislauf und schliesslich um 9:24 Uhr Weitsprung sowie der Spieltest Allround. Die Leiterinnen verbrachten ihre Zeit fleissig mit Regenjacke- und Schirm-Halten sowie mit dem Motivieren und Anfeuern von den durchnässten und nur teils glücklichen Kindern. Besonders im Hindernislauf mussten die Jugeler so richtig in den Schlamm und zeigten trotz den ungünstigen Bedingungen grossen Einsatz – Hut ab. Auch einige Eltern unterstützten uns vor Ort und feuerten uns an. So schnell wie wir angefangen haben, war unser Wettkampf auch schon wieder beendet. Um 10:00 fanden wir uns alle im Festzelt ein und wechselten die nasse Kleindung gegen trockene Ersatzkleidung aus. Dies verbesserte die Stimmung erheblich; wir spielten Spiele, die Kinder konnten sich etwas kaufen gehen und freuten sich auf das Mittagessen. Die Gemüse-Rahmspätzli waren leider nicht zum Geschmack aller… zum Glück gab es dann aber für alle eine Glace zum Dessert, auch wenn die Sonne dazu immer noch fehlte.

Am Nachmittag lockerten sich die Wolken ein wenig auf und es gab einzelne trockene Unterbrüche. Das Seilziehen wurde aufgrund der nassen Bedingungen abgesagt, darüber waren wir alle sehr froh. Es folgte das Showturnen und schliesslich die Rangverkündigung. Die Kinder sowie auch die Leiterinnen waren nach diesem schon sehr langen und ereignisreichen Tag müde. Trotzdem genossen wir die gemeinsame Zeit und schauten gespannt den Choreografien zu. Bald aber machten wir uns auf den Heimweg und verliessen das Festgelände. In Biel angekommen freuten sich alle, sich zu Hause etwas auszuruhen. In Erinnerung bleibt uns ein nasser, aber doch zusammenschweissender Jugitag 2024.